Der Einsatz seit 2016 der Interessengemeinschaft und vieler weiterer Akteure gegen den Kalkabbau im Donautal war erfolgreich. Das Ministerium Landesentwicklung und Wohnen hat im Rahmen der Genehmigung des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben den Kalkabbau aus der Genehmigung ausgenommen.
Aus der Pressemitteilung des Ministeriums und des Regierungspräsidiums:
„Das Ministerium musste zudem noch ein weiteres Gebiet* von der Genehmigung ausnehmen: Beim Kalksteinabbaugebiet Mittelberg Beuron im Oberen Donautal fehlte es an der rechtlich notwendigen FFH-Verträglichkeitsprüfung, die auf Grundlage einer gutachterlichen Einschätzung erforderlich gewesen wäre.“
Verschiedene Gründe wurden von den Kritikern des Abbaugebietes angeführt:
- Die Unvereinbarkeit mit dem Verschlechterungsverbot für Artenvielfalt und Biotoptypen in FFH-Gebieten.
- Das Vorkommen europäisch geschützter Vogel- und Schmetterlingsarten
- eine mangelnde Prüfung von Alternativen und nicht zuletzt
- die verkehrliche Belastung durch LKW auf der engen Donautalstraße.
- Die Beeinträchtigung der Lebensqualität im Tal sowie die Beeinträchtigung des sanften Tourismus wurden ebenfalls angeführt.
Für längere Zeit ist nun der Kalkabbau in dem wertvollen Natura2000-Gebiet verhindert!
* Die Erklärung der Fraktion B90/Die Grünen/ÖDP im Regionalverband zur Genehmigung des Regionalverbandes findet ihr in einem separaten Beitrag auf dieser Seite.