Grüne wollen Steuerschlupflöcher für Immobilienhaie und Agrarholdings stopfen

(MH) PRESSEMITTEILUNG – Brüssel, 11. Dezember 2017

Die baden-württembergischen Grünen wollen Steuerschlupflöcher bei Land- und Immobilienkäufen schließen. Das haben sie bei ihrer Landesdelegiertenkonferenz in Heidenheim beschlossen. Die Landesdelegierten forderten die grün geführte Landesregierung auf, eine entsprechende Bundesratsinitiative zu starten. Sie möchten eine „faire Besteuerung“ bei Immobilienkäufen.

Dazu sagt Maria Heubuch, Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung:

Juristische Personen werden bei Landtransaktionen gegenüber Privatpersonen bisher begünstigt. Während private Hauskäufer oder Landwirte, bei Land- oder Immobilienkauf  die volle Grunderwerbsteuer zahlt, vergrößern Konzerne ihr Portfolio weitestgehend steuerfrei. Denn die Grunderwerbssteuer greift bei juristischen Personen erst, wenn mehr als 95 Prozent der Anteile an einer Gesellschaft, die eine Immobilie besitzt, den Besitzer wechseln. Land ist immer mehr zum Spekulationsobjekt geworden.

Das hat dramatische Folgen, auf die Landwirtschaft. Bäuerinnen und Bauern können längst nicht mehr mithalten. Kauf- aber auch überteuerte Pachtpreise lassen sich auf der Fläche nicht mehr erwirtschaften. Die Entwicklung bei Land-  und Immobilienpreisen, die Bevorzugung von juristischen Personen und die Benachteiligung von natürlichen Personen, steht im absoluten Widerspruch zu unseren grünen Vorstellungen – auch von Fairness und Steuergerechtigkeit.

 

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MdEP Maria Heubuch
www.maria-heubuch.eu

Europäisches Parlament

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