14.02.2019: (KV) Bei einem ersten Arbeitstreffen der Grünen Liste besprachen die Bewerberinnen und Bewerber für die Gemeinderatswahl Meßkirch die Bereiche Bildung, Kinder und Jugend sowie ältere Menschen.
Zu Beginn berichtete Gemeinderätin Angela Andres kurz über das Neueste aus dem Gemeinderat.
Unter der Moderation von Josef Nassal besprach die Runde Themen, zu denen auf kommunaler Ebene Verbesserungen und Lösungen denkbar und nötig sind, und entwickelte Ideen zu einer Optimierung der jetzigen Situation.
In naher Zukunft steht eine gesamtheitliche Neuordnung der Kindergartensituation an. Wichtig bei der Suche nach einem Standort für einen neuen Gesamtkindergarten ist die Verkehrsanbindung, darin waren sich alle einig. Denn ein sicheres Kommen und Gehen der Kinder, möglichst auch zu Fuß, ist erstrebenswert. Gerade im Sinne der Gesundheit soll der Weg zu Fuß unterstützt werden, damit die Kinder Bewegung an der frischen Luft haben. Ebenso will sich die Grüne Liste dafür einsetzen, dass der neu zu bauende Kindergarten eine eigene Turn- und Bewegungshalle bekommt, damit die Jüngsten ihrem Bewegungsdrang nachgehen dürfen und an Sport herangeführt werden. Diese Halle könnte darüber hinaus am Abend für Gruppen des Turnvereins oder des Bildungswerks offen stehen und biete dadurch eine ideale Ergänzung zur bestehenden Hallensituation. In Meßkirch sind seit Langem alle Hallen ausgebucht, Schülerinnen und Schüler müssen in die Teilorte gefahren werden und für Freizeitsportler gibt es keine Möglichkeit, einen Hallentermin zu bekommen.
Erfreulich ist, dass der Waldkindergarten die Vielfalt des Angebots für Kinder erweitert. Eine Aufnahme in den Kindergartenbedarfsplan gibt den Betreibern Planungssicherheit. Dass ein solches erweitertes Angebot die Attraktivität der Stadt erhöht, zeigt das große Einzugsgebiet des Waldkindergartens.
Helmut Weißhaupt erläuterte auf Nachfrage die Situation an den Schulen. Er betonte, dass es zur Sicherung des Schulstandorts wünschenswert sei, die öffentliche Verkehrsanbindung in Richtung Krauchenwies, Tuttlingen und Stockach zu optimieren. Es gebe einige Anfragen aus diesen Gemeinden von Schülern, die nach Meßkirch in die Schule gehen wollten. Das betreffe hauptsächlich die Conradin-Kreutzer-Schule.
Ebenso regte Weißhaupt die Einrichtung einer Jugendkunstschule an. Isabell Michelberger schlug vor, dass eine solche Einrichtung in der Begegnungsstätte Platz finden könnte, welche die Initiative „ZusammenLebenBewegen – Sei dabei!“ der Stadt Meßkirch in diesem Jahr in Angriff nehmen möchte.
Die Grüne Liste schätzt das große Engagement der Vereine in Bezug auf die Jugendarbeit. Um diese entsprechend zu würdigen und zu unterstützen, möchte sie die Zuwendungen für die Vereine erhöhen und ihnen eine angemessene Ausstattung bereitstellen. Ebenso sei die Jugendarbeit der Stadtkapelle zu honorieren. Das Erlernen eines Instruments zum Beispiel darf nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängen.
Angesprochen wurde ebenfalls die Ausstattung der öffentlichen katholischen Bücherei. Über das ehrenamtliche Engagement der Verantwortlichen sind alle froh. Da die Bücherei jedoch längst an räumliche Grenzen gestoßen ist und gerne ihr Medienangebot erweitern möchte, sieht die Grüne Liste die Stadt in der Pflicht, bei der Verbesserung der räumlichen Situation und der Ausstattung mitzuhelfen – ganz im Sinne einer sinnvollen Freizeitgestaltung für die Jugend und Familien, welche die Bücherei gerne nutzen. Mehr Raum fördert den Aspekt der Bücherei als Begegnungsstätte.
Bei den älteren Mitbürgern sehen wir ein Problem bei der Mobilität. ÖPNV, sichere Fuß- und Fahrradwege sind hier Themen. Dies wird Gegenstand weiterer Treffen sein. Die nächste Zusammenkunft steht ebenfalls unter dem Thema natürliche Ressourcen. Es wird um sauberes Trinkwasser bis zur Artenvielfalt in Stadt, Flur und Wald gehen. Dabei hat die Gemeinde Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten.