Fürstenhaus lädt Bündnis 90/Die Grünen zur Waldbegehung in Josefslust.

Vergangenen Montag machte sich eine Gruppe von Bündnis 90/Die Grünen auf den Weg nach Josefslust. Der Fürst persönlich begrüßte die Besucher, unter ihnen Reinhold Pix, forstpolitischer Sprecher der grünen Fraktion im Landtag, Andrea Bogner-Unden, die grüne Landtagsabgeordnete unseres Wahlkreises, Johannes Kretschmann grüner Bundestagskandidat und Klaus Harter, Vorsitzender des grünen Kreisverbandes. Raimund Friderichs, Leiter der fürstlichen Forstverwaltung erläuterte im Zeughaus mit Hilfe von Folien, wie es gelingt, im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe den Wald nachhaltig und effizient in eine gute Zukunft zu führen. Trockenheit, Schädlinge und Stürme, die in Folge des Klimawandels immer häufiger auftreten, setzen den Wald massiv unter Druck. Dabei schreiten die Veränderungen so unerwartet schnell voran, dass den Fachleuten kaum Zeit bleibt, den Waldumbau rechtzeitig zu bewältigen. Anschließend erläuterte Frau Veigel aus dem Team der Hohenzollerischen Forstverwaltung in der hauseigenen Wildkammer das Konzept der Bejagung und Vermarktung des eigenen Wildes. Ohne eine professionelle Bejagung ist ein sinnvoller Waldumbau nicht möglich. Dann ging es in den Wald. Es gelang Herrn Friderichs hervorragend, dem sehr interessierte Publikum anhand von gut ausgesuchten Plätzen die Augen zu öffnen und zu verdeutlichen, welchen immensen Aufwand es bedeutet, einen fließenden Übergang heraus aus den Monokulturen der Fichtenwälder in eine gesunde Struktur eines Mischwaldes zu gelangen. Immer wieder wies er die Besucher auf Kennzeichen des Bäume Sterbens hin. Vor allem die Buchen leiden unter dem Klimawandel, zu erkennen an den kahlen Baumkronen. Es war hoch beeindruckend, mit welchem Eifer und mit welcher Identifikation Herr Friderichs und mit ihm das ganze Fürstenhaus diese gewaltige Herausforderung annehmen und aktiv gestalten.

Nach dem dreistündigen Rundgang freute sich die Gruppe hungrig auf den Imbiss, der Im Zeughaus schon von eifrigen Mitarbeiterinnen vorbereitet war. Der Fürst ließ es sich nicht nehmen, die Besucher persönlich zu Tisch zu führen. Bei einem guten Glas Wein aus den Beständen des Weingutes von Reinhold Pix stärkte sich die Gruppe an schmackhaften Leckerbissen, die aus den Jagdergebnissen zubereitet waren. So klang der Abend in guten Gesprächen aus, in denen noch so manch andere politische Thema angeschnitten wurde. Zum Ausklang gönnte Johannes Kretschmann den Teilnehmenden eine Kostprobe seines Könnens als Hornbläser. Hoch beeindruckt von den komplexen Zusammenhängen und den konstruktiven, zukunftsweisenden Maßnahmen der fürstlichen Forstverwaltung, aber auch dankbar für die Gastfreundschaft des Fürstenhauses machten sich die Besucher auf den Heimweg.